Liza Minnelli wurde am 12. März 1946 in Los Angeles, Kalifornien, als Tochter der Schauspielerin/Sängerin Judy Garland und Vincente Minnelli, Regisseur von Klassikern wie „Heimweh nach St. Louis“ und „Ein Amerikaner in Paris,“ geboren.
Sie begann ihre Karriere im Alter von drei Jahren, als sie 1949 neben ihrer Mutter in dem Film „Damals im Sommer“ auftrat. Mit zehn moderierte Liza vor 45 Millionen Fernsehzuschauern die erste Ausstrahlung von „Der Zauberer von Oz“.
Mit 19 spielte sie bereits ihre erste Broadway-Hauptrolle in „Flora, the Red Menace“, die ihr einen Tony in der Kategorie Beste Darstellerin in einem Musical einbrachte.
1967 bewies sie ihr herausragendes Schauspieltalent gleich in mehreren Filmen („Charlie Bubbles – Ein erfolgreicher Blindgänger“, „Pookie“ und „Tell Me That You Love Me, Junie Moon“).
1972 erreichte ihre Filmkarriere ihren ersten Höhepunkt, als sie in „Cabaret“ die Rolle der Sally Bowles übernahm. Der Film wurde mit acht Oskars ausgezeichnet, unter anderem in der Kategorie Beste Schauspielerin (Liza Minnelli). Die Rolle brachte ihr außerdem einen Golden Globe sowie einen British Film Academy Award ein. Dank des sensationellen Erfolgs von „Cabaret“ zierte Lizas Gesicht in einer und derselben Woche die Titelseiten von Time und Newsweek.
1972 war Liza außerdem in dem ersten Konzert zu sehen, das live für das Fernsehen mitgeschnitten wurde. „Liza with a Z“ wurde gleichzeitig als Top 20-Album veröffentlicht, in der Kategorie Outstanding Single Program mit einem Emmy ausgezeichnet und erscheint demnächst noch einmal auf DVD.
1977 spielte Liza neben Robert DeNiro unter der Regie von Martin Scorsese die weibliche Hauptrolle in dem Musical „New York, New York“.
1981 spielte sie mit Dudley Moore in „Arthur – Kein Kind von Traurigkeit“, gefolgt von „Arthur 2“ im Jahr 1988.
Mit ihrer Darstellung in dem TV-Movie „Kurzes Leben lang“ fügte Liza 1985 einen zweiten Golden Globe zu ihrer ohnehin bereits beeindruckenden Sammlung von Auszeichnungen hinzu.
989 produzierte sie mit den Pet Shop Boys das Album „Results“, das in ganz Europa große Erfolge feierte.
1997 übernahm Liza die Rolle der erkrankten Julie Andrews in der Broadway-Inszenierung von „Victoria/Victoria“. Andrews musste ihren Part aufgeben, um sich einer leider nicht ganz erfolgreichen Stimmbandoperation zu unterziehen. Liza ließ später den gleichen Eingriff vornehmen und genas vollständig.
1999 kehrte Liza als Hommage an ihren Vater mit der Show „Minnelli on Minnelli“ auf die Bühne des New Yorker Palace Theater zurück.
Kurz nach Erscheinen der CD „Minnelli on Minnelli” im Februar 2000 wurde Liza mit Enzephalitis ins Krankenhaus eingeliefert. Die Prognose klang wenig Erfolg versprechend: Ihr wurde gesagt, dass sie nie wieder gehen, sprechen, tanzen oder gar singen würde. Doch Lizas starker Wille, ihre Entschlossenheit und ihr ungebrochener Arbeitseifer setzten sich durch, sodass sie im Juni 2002 wieder auf der Bühne des New Yorker Beacon Theaters stehen konnte. Ihr triumphales Comeback-Album „Liza’s Back!“ folgte im Oktober 2002.
Liza setzt ihre außergewöhnliche musikalische Karriere mit ausgedehnten Konzertreisen durch Amerika und Europa fort und arbeitet an einem neuen Album. Außerdem wird sie ihr Publikum als Lucille Austero in der Fernsehserie Arrested Development weiterhin zum Lachen bringen.